Medi-Taping® - sanft gegen den Schmerz
Unser Bewegungsapparat ist ein komplex-neurologisch gesteuertes
Gebilde. Unsere Haltungs- und Bewegungsmuster erlernen wir im Laufe unseres Lebens. Die Entwicklung vom Vierbeiner zum Zweibeiner hat dazu geführt, dass wir uns ständig gegen die Schwerkraft aufrichten müssen.
Dadurch kann es in verschiedenen Ebenen unseres Körpers zu Fehlhaltungen kommen. Die Muskulatur verspannt sich und wird schmerzhaft. Es kommt zu Gelenkblockaden. Die Muskulatur, die eigentlich zum Bewegen gedacht
ist, muss vermehrte Arbeit als „Haltemuskel“ leisten. Die eigentlichen Ursachen für Beschwerden, die im Bewegungsapparat auftreten, liegen oft an einer anderen Stelle der Bewegungskette.
So führt z.B. eine Fehlform der Füße zu einer verdrehten
Haltung des Beckens und kann sich in Verspannungen und Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich äußern. Oder eine Störung im Bereich der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur wirkt sich auf die Wirbelsäule aus. Der
Patient muss also häufig fernab seiner Beschwerden ursächlich behandelt werden. Da sich diese Erkenntnisse zu-nehmend durchsetzen und das „DAWOS-Prinzip“ (d.h. Therapie: „da wo es wehtut“) häufig nicht
hilft, gewinnen Therapieformen wie Verbesserung der Haltung über Muskel aktivierende neurologische Schuheinlagen, Osteopathie, Medizinische Trainingstherapie, Akupunktur usw. zunehmend an Bedeutung.
99% aller Schmerzpatienten haben ein statisches Problem. Dieses
ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Wenn man aber diese Tatsache kennt, dann wird man jeden Patienten erst einmal gründlich nach Blockaden hin untersuchen. Meistens ist es das Darmkreuzbeingelenk, das eine
funktionelle Blockade darstellt. Wir sollten bedenken dass wir eigentlich Vierbeiner sind und uns aufgrund von steter Bewegung zum Zweibeiner hoch mutiert haben. Sehen wir uns aber das Darmkreuzbein einmal
genauer an, dann ist es sehr schlecht konstruiert und es ist kein Wunder, dass es gerade hier zu Fehlstellungen kommen kann. Es kann aber auch die Blockade im Atlasbereich oder sonst im gesamten Wirbelbereich
auftreten. Diese Blockaden verursachen mit der Zeit eine Überlastung der Muskulatur. Irgendwann ist die Muskulatur erschöpft, weil sie die dauernde Fehlbelastung nicht mehr ertragen kann und die Muskulatur durch
Schmerzmeldung geschützt werden muss.
Medi-Taping® ist ein neues Therapieverfahren welches erst
seit kurzer Zeit angewendet wird. Es ist eine Weiterentwicklung des Kinesiotapings, das vom japanischen Arzt und Chirotherapeuten Kenzo Kaze in den 70er Jahren entwickelt wurde. Im Unterschied zu den bislang
verwendeten, nicht flexiblen Tapes, die überwiegend der Stabilisierung von Gelenken dienen, lässt das dehnbare Akutape physiologische Bewegungsabläufe zu. Die Wirkung ergibt sich aus/über die Bewegung. Es werden
hierbei therapeutische Reize über die Haut einerseits auf Muskel/Sehnen/Bänder/Gelenke und andererseits auf Akupunkturpunkte übertragen.
Wie bei der Akupunktur können zerstörte Strukturen durch
Medi-Taping® nicht geheilt werden. Fast immer zeigen strukturelle Zerstörungen auch begleitende Dysfunktionen. Diese begleitenden Dysfunktionen lassen sich jedoch gut mit Medi-Taping® beeinflussen.
Medi-Taping® reguliert gestörte Funktionen. Da es gestörte Funktionen beeinflusst, empfiehlt es sich von Wirkrichtungen zu sprechen statt von konkreten Indikationen:
Linderung von Schmerzen
Regulation des Muskeltonus
Regulation psychovegetativer Störungen
Immunmodulation
Abschwellung
Durchblutungsförderung.
Indikationen für Medi-Taping®
Zum Einsatz kommt diese Therapie z.B. bei muskulären Problemen
wie Rückenschmerzen (Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule), Kopfschmerzen, auch Migräne, Schwindel, Tinnitus, Gelenkschmerzen, Tennis- und Golfellenbogen, Schulter-Arm-Beschwerden, Fersensporn und
Achillessehnenprobleme, Arthrosen in Daumen und Fingergelenken, Hüfte, Knie und Sprunggelenk. Sehr hilfreich ist die Therapie auch bei akuten Verletzungen z.B. des Sprunggelenkes oder des Kniegelenkes.
Medi-Taping® ist auch eine gute Möglichkeit für Schwangere und stillende Mütter.
|